Platz der Vereinten Nationen - Berlin-Friedrichshain - Postleitzahl: 10249
Der Platz der Vereinten Nationen (Postleitzahl 10249) ist ein Platz im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Friedrichshain. Er liegt nördlich des Strausberger Platzes, mit dem er über die Lichtenberger Straße verbunden ist. In Ost-West-Richtung verbindet er die Landsberger Allee mit der Mollstraße. Im Norden und Osten wird der Platz von der Friedenstraße begrenzt.
Der Platz entstand an der Stelle des Landsberger Tores, das den Abschluss der vom Alexanderplatz kommenden Landsberger Straße bildete. Das Tor wurde wie die Berliner Zollmauer um 1860 abgetragen. 1864 bekam der Platz den Namen Landsberger Platz. Im gleichen Jahr wurde auch der benachbarte Volkspark Friedrichshain angelegt.
Am 6. April 1950 benannte die DDR-Führung den Platz nach dem russischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin. In die DDR-Zeit fällt auch die Bebauung der Umgebung des Platzes mit Plattenbauten. Zum 100. Geburtstag Lenins ließ die SED ein neues Wohnquartier errichten und auch der Platz wurde neu gestaltet und um den Büschingplatz vergrößert. Den Abschluss der Arbeiten bildete die Enthüllung des Lenindenkmals am 19. April 1970.
Nach dem Ende der DDR wurde das Lenindenkmal abgerissen und auch der Name Leninplatz getilgt. Seit dem 13. März 1992 ist der Platz nach der Organisation der Vereinten Nationen (UNO) benannt.
Sofia Bar Platz der Vereinten Nationen 1 10249 Berlin |
Hochhausturm am Platz der Vereinten Nationen 1-2. Errichtet in den Jahren 1968-70 nach Entwürfen des Architekten Hermann Henselmann. Das 75 Meter breite Gebäude mit 25, 21 und 17 Geschossen bietet Platz für 268 Wohnungseinheiten und steht unter Denkmalschutz. |
S-Block am Platz der Vereinten Nationen 23-32. Das auch Schlange genannte und unter Denkmalschutz stehende Gebäude an der nordwestlichen Seite des Platzes hat 10 Stockwerke und ist ca. 300 Meter lang. |
Bild steht unter CC-BY-SA-Lizenz - Bundesarchiv, B 145 Bild-F089664-0009 / Thurn, Joachim F. / CC-BY-SA. Lenindenkmal am Leninplatz / Platz der Vereinten Nationen. Das 1970 eingeweihte Denkmal für den Gründer der Sowjetunion, Wladimir Iljitsch Lenin, wurde 1991 auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain abgerissen. Errichtet wurde es nach Plänen des russischen Bildhauers und damaligen Präsidenten der Akademie der Künste der Sowjetunion, Nikolai Wassiljewitsch Tomski. Die 19 Meter hohe Leninfigur aus rotem, ukrainischem Kapustino-Granit stand auf einem runden Sockel mit 26 Metern Durchmesser. Die Überreste des Denkmals wurden in einer Sandgrube am Seddinberg bei Müggelheim vergraben, der Kopf der Figur steht seit 2016 auf dem Gelände der Zitadelle Spandau und wird im Rahmen der Ausstellung „Enthüllt - Berlin und seine Denkmäler“ präsentiert. |
Springbrunnen am Platz der Vereinten Nationen (An der Stelle des 1991 abgerissenen Lenindenkmals). Die fünf Granitsteine mit den Wassersprudlern symbolisieren die fünf (bewohnten) Erdteile. Der von Adalbert Maria Klees entworfene Brunnen wurde 1994 eingeweiht. |
Wohnblock mit Supermarkt an der südwestlichen Seite des Platzes der Vereinten Nationen. Bei der Eröffnung am 29. Oktober 1970 galt die Kaufhalle als eine der modernsten der DDR. Für den Film „Die Legende von Paul und Paula“ von 1973, in dem Paula eine Verkäuferin an der Kasse einer Kaufhalle und Paul ihr Kunde ist, wurden mehrere Szenen in dem Gebäude am Leninplatz (heute Platz der Vereinten Nationen) gedreht. |
Straßenbahngleise am Platz der Vereinten Nationen, Blickrichtung Mollstraße. |
Platz der Vereinten Nationen, Blickrichtung Landsberger Allee / Friedenstraße. |
Platz der Vereinten Nationen, Blickrichtung Friedenstraße / Volkspark Friedrichshain. |
Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) für Platz der Vereinten Nationen, Ortsteil Friedrichshain, Postleitzahl 10249, Straßennummer 44797. |