Blumenstraße - Berlin-Friedrichshain - Postleitzahl: 10243
Die Blumenstraße (Postleitzahl 10243) ist eine ca. 210 Meter lange Straße im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg (Ortsteil Friedrichshain). Sie verläuft von der Krautstraße bis zur Andreasstraße, parallel zur Karl-Marx-Allee.
Benannt ist die Straße seit dem 18. Aug. 1816 nach den ehemaligen Gärten von Jean David Bouché (1747–1819), die sich westlich der heutigen Lichtenberger Straße befanden. Bouché führte in Berlin die Blumenzwiebelkultur ein und brachte als Erster die Hortensie auf den deutschen Markt.
Am 25. Juli 1872 führte die zwangsweise Räumung eines Mieters aus seiner Wohnung in der Blumenstraße Nr. 52c zum Assbruch mehrtägiger Krawallen. Die Räumung einer Barackensiedlung am damaligen Frankfurter Tor heizte die Stimmung zusätzlich an. Erst der Einsatz von Militär konnte die Straßenkämpfe am 28. Juli beenden. Der Aufstand ging als Blumenstraßenkrawalle in die Geschichte der Berliner Mieterproteste ein.
Blumenstraße, Ecke Krautstraße, Blickrichtung Andreasstraße. Links im Bild die Stalinbauten an der Karl-Marx-Allee, nähe Strausberger Platz. |
Historischer Verlauf der Blumenstraße (Sineck-Plan von 1882, gemeinfrei). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung um die Blumenstraße großteils zerstört. Beim Wiederaufbau in den 1950er Jahren wurde der Straßenverlauf verändert und die Blumenstraße verkürzt. Der westliche Teil der Straße trägt seit dem 9. August 1963 den Namen Neue Blumenstraße. |
Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) für Blumenstraße, Ortsteil Friedrichshain, Postleitzahl 10243, Straßennummer 44676. |