Zimmerstraße - Berlin-Kreuzberg - Postleitzahl: 10969
Die Zimmerstraße (Postleitzahlen 10969 und 10117) ist eine Straße zwischen den Berliner Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg (Ortsteil Kreuzberg) und Mitte. Während der Teilung der Stadt verlief durch die Straße die Berliner Mauer.
Die nördliche Teil der Straße gehört zum Bezirk Mitte (Postleitzahl 10117), der südliche zu Friedrichshain-Kreuzberg (Postleitzahl 10969).
Die Straße beginnt an der Wilhelmstraße als Fortsetzung der Niederkirchnerstraße und führt über Friedrichstraße, Charlottenstraße und Markgrafenstraße bis zur Axel-Springer-Straße.
Die Namensgebung erfolgte um 1734 und geht auf einen Lagerplatz für Zimmerer-Materialien zurück, der bei der Errichtung der Friedrichstadt angelegt wurde.
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 Zimmerstraße, Ecke Wilhelmstraße, aus Richtung Niederkirchnerstraße. Die im Bild linke Straßenseite mit dem aufgestellten Postauto des DDR-Automodels Trabant gehört zum Bezirk Mitte, die rechte Straßenseite zum Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. |
 Ehemalige Markthalle III in der Zimmerstraße 90/91 im Bezirk Mitte. Von dem in den Jahren 1884-1886 nach Plänen des Architekten Hermann Blankenstein zwischen Zimmerstraße und Mauerstraße errichteten Gebäudekomplex existiert heute nur noch die Vorderhaus an der Zimmerstraße. Nach 1910 wurde die Markthalle umgebaut und als Vergnügungslokal (Konzerthaus Clou) mit 4000 Plätzen genutzt. 1927 hielt Adolf Hitler hier auf einer Parteiveranstaltung seine erste Rede in Berlin. Im Vorderhaus an der Zimmerstraße befand sich eine Sparkassenfiliale. Ende der 1930er übernahm der Zentralverlag der NSDAP (Franz Eher Nachfolger GmbH) das Vorderhaus. 1943 diente das Konzerthaus als eines der Sammellager bei der sogenannten „Fabrikaktion“ (Deportation der letzten Berliner Juden, die noch in Rüstungsbetrieben als Zwangsarbeiter beschäftigt waren). |
 Zimmerstraße /rechts), Ecke Charlottenstraße (links). Das grüne Eckhaus (Charlottenstraße 16-17) liegt im Bezirk Mitte. |
 Zimmerstraße (links) Ecke Charlottenstraße (rechts) im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Das Eckgebäude Charlottenstraße 13 wird von der Bundesfinanzakademie genutzt. |
 Gedenkort Peter Fechter, Zimmerstraße 26/27: Am 17. August 1962 wurde in der Zimmerstraße der 18-jährige Maurer Peter Fechter beim Versuch die Berliner Mauer zu überwinden von DDR-Grenzsoldaten erschossen. Während seinem Arbeitskollegen Helmut Kulbeik die Flucht gelang, wurde Peter Fechter auf der Mauer von mehrere Schüssen getroffen und fiel zurück auf die Ostseite der Grenzanlage. Erst nach fast einer Stunde wurde der Schwerverletze von den Ostberliner Grenztruppen geborgen. Die West-Berliner Polizei konnte nicht eingreifen und musste tatenlos zusehen, wie der junge Arbeiter aus Weißensee verblutete. Der Mord in der Zimmerstraße steht exemplarisch für die besondere Grausamkeit des kommunistischen Grenzregimes. Zu Gedenken an Peter Fechter wurde in der Zimmerstraße auf Kreuzberger Seite ein Holzkreuz aufgestellt. Am 13. August 1999 wurde an dieser Stelle eine Stele des Bildhauers Karl Biedermann errichtet. Der ungefähre Ort des Todes (Bezirk Mitte) wurde mit rotem Basaltstein markiert. Eine Doppelreihe aus Pflastersteinen zeichnet den ehemaligen Verlauf der Mauer nach. |
 Zimmerstraße (rechts) Ecke Markgrafenstraße (links) im Bezirk Kreuzberg. |
 Zimmerstraße, Ecke Axel-Springer-Straße, Blickrichtung Westen. Links im Bild das Axel-Springer-Hochhaus im Bezirk Kreuzberg, davor die Skulptur Balanceakt des Bildhauers Stephan Balkenhol. Rechts der Axel-Springer-Neubau im Bezirk Mitte. |
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Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) für Zimmerstraße, Ortsteil Kreuzberg, Postleitzahl 10969, Straßennummer 16936. |